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Meditationstext - Gedanken zu Weihnachten - Bauchgefühl trifft Lebkuchenherz - Safe the date 

 

Meditationstext 

 

 

Hoffnung verleiht Flügel und trägt durchs Leben

 

Unsere Hoffnung möge Phantasie bekommen, die das Leben neu entwirft,

die sich nicht abfindet mit der Unerlöstheit unserer Welt.

 

Unsere Hoffnung möge Hände bekommen,

die die Tränen trocknen, die aufrichten und Geborgenheit schenken.

 

Unsere Hoffnung möge Füße bekommen,

die durchs Leben tragen und neue Wege wagen mit der Kraft der Geduld.

 

Unsere Hoffnung möge Worte bekommen,

die Freude schenken und Vertrauen auf das Bessere hin geben mit der Kraft der Solidarität.

 

Gott hat damit den Anfang gemacht in seinem geliebten Sohn Jesus von Nazareth.

In ihm hat die Hoffnung der Menschen, die Hoffnung dieser Welt Hand und Fuß bekommen.

Und das im wahrsten Sinn des Wortes.

Gott hat damit den Anfang gemacht.

 

Andrea Plank nach Überlieferung von Em.Abt Berthold Heigl OSB

 

Gedanken zu Weihnachten

 

„Was gibt dir Hoffnung? - Trotzdem hoffen - Hoffnung schenken“

 

Das waren die Themen, mit denen wir uns in den vergangenen drei Wochen innerhalb meiner Schulgemeinschaft am Europagymnasium Vom Guten Hirten in Baumgartenberg beschäftigten. 

Unterwegs als „Pilger der Hoffnung“ versuchten wir diesen Begriff und zentralen Leitgedanken von Papst Franziskus zum Heiligen Jahr 2025 in all seinen Facetten zu beleuchten – fragend, mitunter zweifelnd, am Ende aber glaubend und vertrauend. 

In einer Welt, die vielen Menschen das Leben auf unterschiedlichste Weise schwer macht, hat die Hoffnung oft einen schweren Stand. Doch so leicht lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie ist ein zähes Pflänzchen und und treibt auch auf steinigem Grund ihre Hoffnungs-Blüten. Christlich gedacht sucht sie den Himmel immer auch schon auf Erden.

Und so war auch für uns als Schulgemeinschaft die entscheidende Ermutigung auf Weihnachten zu, persönliche Hoffnungsbringer zu sein und viele Sterne der Hoffnung zum Glitzern zu bringen.

120-mal kommt das Wort „Hoffnung“ in der Bibel vor. An den Texten der Bibel können wir uns festhalten, denn es sind uralte Weisheitstexte und gelebte Erfahrungen, die das Volk Israel und einzelne Männer und Frauen mit Gott gemacht haben. Es sind Worte Gottes an sein Volk und Worte Jesu an alle, die an ihn glauben.

Bereits im Alten Testament bestärkt der Prophet Jeremia Menschen in der Verbannung mit dem Zuspruch Gottes „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ (Jer 29,11). Und bei Paulus heißt es ermunternd und passend zum vergangenen Gaudete-Sonntag „Freut euch in der Hoffnung, seid geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet.“ (Röm 12,12)

Mögen uns diese ermutigenden Worte der Hoffnung Flügel verleihen und durchs Leben tragen.

 

Frohe Weihnachten und Gottes Segen für 2025!

 

Andrea Plank, Privatschulreferentin

 

Bauchgefühl trifft Lebkuchenherz

 

Mit einem Text von Susanne Niemeyer vergönne ich uns eine Weihnachtsbotschaft mit Augenzwinkern und sehr viel Tiefe...

 

Bauchgefühl trifft Lebkuchenherz

 

Wahlkampf, Wirtschaftskrise, Weltuntergang. Na toll, sage ich. Wie soll man sich da auf Weihnachten freuen? Jesus sagt gar nichts, er ist ja noch nicht geboren. Wir sind also auf uns gestellt, mit einer Tüte Lebkuchenherzen im Bauch für ein Euro neunundsechzig. Maria hat Jesus im Bauch. Man könnte sagen, das ist ihr Bauchgefühl. Bauchgefühle haben einen mittelguten Ruf, weil sie als Rechtfertigung für alles herhalten müssen. Natürlich sind Gefühle wichtig, auf Gefühle muss man hören. Nur dass Jesus mehr ist als ein Gefühl.

Alle Jahre wieder tun wir so, als seien wir überrascht, dass in reinlichen Windeln auf Heu und auf Stroh ein himmlisches Kind liegt. Dabei wissen wir längst, was aus dem Kindlein wird: Welche seiner Sätze überliefert werden, und dass es eine Vorliebe für Brot und Fische und verloren gegangene Schafe haben wird. Wir wissen, dass dieses niedliche Neugeborene später sagen wird: Liebt. Bleibt wach. Teilt, was ihr habt. Eher kommt ein Kamel in den Himmel als ein Reicher. Erhebt eine anständige Vermögenssteuer! (spätere Quelle) Das liegt so schwer im Bauch wie Rotkohl mit Klößen.

Ach was, sagt Maria. Das ist überhaupt nicht schwer. Die Botschaft ist kinderleicht: Er stößt die Mächtigen vom Thron. Er lässt die Reichen leer ausgehen. Die Erniedrigten richtet er auf. 
Mein Kopf fragt sich, woher sie so viel Vertrauen nimmt. Mein Bauchgefühl aber weiß, dass auch die klitzekleinste Hoffnung wächst, wenn man sie füttert. Und darum erhebe ich weiter meine Stimme gegen das Gebrüll der Populisten. Zünde eine Kerze an, wo ich schwarzsehe. Bringe Liebe zur Welt. Diskutiere in Zimmerlautstärke. Vertraue auf mein Bauchgefühl und teile mein (Lebkuchen)herz. Der Weltuntergang muss warten.

 

Susanne Niemeyer, www.freudenherz.de

Susanne Niemeyer ist freie Autorin, Kolumnistin, Bloggerin und meistens Hellseherin.

Von ihrem Schreibtisch in Hamburg hält sie Ausschau nach dem Himmel.

 

SAVE THE DATE

 

TAG DER KATHOLISCHEN SCHULEN 2025

 

Europagymnasium Vom Guten Hirten Baumgartenberg

Freitag, 10. Oktober 2025, 14:00 Uhr

mit Sr. Beatrix Mayrhofer SSND

 

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Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Andrea Plank

 
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